Maden in der Biotonne: So wirst Du sie wieder los ✔️

Wohl jeder kennt den Anblick von Maden, die sich – vor allem in der warmen Jahreszeit – zu Hunderten oder Tausenden in der Mülltonne tummeln. Besonders stark davon betroffen sind Biotonnen, die den Fliegenlarven reichlich Nahrung bieten.

Auch wenn die Fliegenlarven im Grunde genommen völlig harmlos sind, wirken sie wenig ästhetisch und lösen bei vielen Menschen Ekelgefühle aus.

Doch es gibt ein paar bewährte Tipps, wie Du die Maden in der Biotonne leicht wieder loswerden oder ihre Zahl zumindest drastisch reduzieren kannst.

Maden im Mülleimer vorbeugen – darauf solltest Du achten

Ein großer Teil der im Haushalt entstehenden Abfälle ist biologisch verwertbar, und es wäre natürlich schade, diese Reststoffe einfach in einer Müllverbrennungsanlage zu verbrennen.

Doch wenn sie in der Biotonne gesammelt werden, beginnen relativ schnell Zersetzungsprozesse.

Dabei entstehen Faulgase, die Fliegen anlocken. Diese legen dann ihre Eier in der Tonne ab, aus denen dann – je nach Fliegenart und Temperatur – nach wenigen Stunden oder Tagen die Maden schlüpfen.

Um dieser Entwicklung vorzubeugen, solltest Du darauf achten, dass der Deckel der Tonne nicht offen steht, sondern gut und bündig schließt.

So gelangen weniger Fliegen in die Tonne und können dementsprechend auch weniger Eier dort ablegen.

Da sich die Fliegeneier und die Larven umso schneller entwickeln, je wärmer es ist, empfiehlt sich für die Biotonne ein möglichst kühler Standort. Das kann ein kühler Nebenraum im Haus oder in einem Nebengebäude sein, aber auch ein schattiger Platz im Freien.

Mülltonnenboxen haben ebenfalls einen isolierenden Effekt. Darüber hinaus sollte die Biotonne regelmäßig – am besten mindestens einmal wöchentlich – geleert werden, auch wenn sie noch nicht ganz voll ist.

Nach der Leerung ist ein Ausspritzen und -spülen mit dem Gartenschlauch wichtig, um übrig gebliebene Reste organischer Substrate zu entfernen. Bevor Du wieder neue Abfälle in die gereinigte Tonne wirfst, muss diese gut ausgetrocknet sein.

Bewährte Hausmittel gegen Maden in der Mülltonne

Ein möglichst trockenes Klima in der Biotonne ist jedoch nicht nur nach der Reinigung wichtig, denn Trockenheit lässt organische Substanzen langsamer verrotten.

So entsteht weniger Gestank, und je trockener es in der Tonne ist, umso weniger günstig sind die Bedingungen für die Fliegeneier und Maden.

Hilfreich ist es deshalb, wenn Du Deine Bioabfälle in saugfähiges Material wie zum Beispiel altes Zeitungspapier einwickelst oder immer wieder eine Schicht Sägespäne zwischen die Abfälle streust.

Steinmehl und gelöschter Kalk haben sich ebenfalls bewährt, und seit einigen Jahren wird in Drogerien sowie in Bau- und Gartenmärkten auch spezielles Biotonnen-Pulver angeboten.

Dabei handelt es sich um ein mineralisches Streupulver, das eigens dafür entwickelt wurde, Feuchtigkeit in kompostierbaren Abfällen zu binden und damit der Entstehung von Fäulnis, Schimmel, Fliegenmaden und unangenehmen Gerüchen vorzubeugen.

Du kannst es nicht nur in der Biotonne, sondern auch schon im Abfalleimer in der Wohnung anwenden. Haben sich bereits Maden entwickelt, lassen sie sich oftmals mit etwas Essigwasser vertreiben. Mische dazu etwas Essigessenz mit Wasser, besprühe die Maden damit und reibe dann den Deckel und das Innere der Biotonne damit ein.

Auch mit ätherischen Ölen getränkte Tücher, die über die Tonne gespannt und vom geschlossenen Deckel in ihrer Position gehalten werden, haben sich bewährt.

Das Bestreuen mit Salz tötet die Maden zwar ebenfalls ab, sollte aber mit Rücksicht auf die Umwelt in der Biotonne ebenso vermieden werden wie die Anwendung von chemischen Insektensprays.

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